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Ernennung von Gerd Goebel zum „Ehrenortsbürgermeister“

Am 02.09.2022 wurde Gerd Goebel im Rahmen einer Feierstunde im Gemeindezentrum St. Nikolaus in Tiftlingerode zum Ehrenortsbürgermeister ernannt.

Auf Vorschlag des Ortsrates der Ortschaft Tiftlingerode hatte der Rat der Stadt Duderstadt einstimmig beschlossen, Herrn Goebel in dankbarer Anerkennung und Würdigung seiner herausragenden Verdienste für die Stadt Duderstadt und insbesondere als Ortsbürgermeister seines Heimatdorfes Tiftlingerode die Ehrenbezeichnung„Ehrenortsbürgermeister“ zu verleihen.

In der Feierstunde im Gemeindezentrum St. Nikolaus ging Bürgermeister Thorsten Feike in Anwesenheit zahlreicher Gäste insbesondere auf das kommunalpolitische Wirken sowie das ehrenamtliche und bürgerliche Engagement von Gerd Goebel ein. Musikalisch wurde die Feierstunde vom Gesangsverein Einigkeit und dem Chor „Haste Töne“umrahmt.

Während seines kommunalpolitischen Engagements war Goebel fünf Jahre im Rat der Stadt Duderstadt sowie mehr als 43 Jahre als Ortsratsmitglied, davon rund 35 Jahre als Ortsbürgermeister der Ortschaft Tiftlingerode tätig.

Als Meilensteine in der Ortsratstätigkeit nannte Feike beispielhaft die Planung und Durchführung der Eichsfeld- Tage in 1986 und 2007, die Aktion „1.000 für Tiftlingerode“, die Ausweisung von Baugebieten und die besondere Pflege der Freundschaften zur Duderstädter Partnerstadt Combs-la-Ville in Frankreich und zur Gemeinde Gernrode im Obereichsfeld. Als Meisterwerk bezeichnete der Bürgermeister den Bau des neuen Gemeindezentrums St. Nikolaus und die Hartnäckigkeit Goebels bei der Umsetzung.

Im Jahr 1979 wurde Goebel Ortsbürgermeister der Ortschaft Tiftlingerode und war damals mit 29 Jahren der jüngste Ortsbürgermeister im Untereichsfeld. „Gerd Goebel war und ist ein Visionär und Vordenker. Er hat den Ort Tiftlingerode vier Jahrzehnte lang geprägt und nachhaltig verändert.“, betonte der Bürgermeister.

Aber nicht nur in den Gremien der Stadt Duderstadt war Herr Goebel vertreten. So war er u.a. langjähriges Mitglied im Landschafts-, Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld e.V. bzw. im Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld. Er engagierte sich in der Verbandsversammlung der Zweckverbandssparkasse Duderstadt und war Initiator und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für das Naherholungsgebiet „Pferdeberg“ (Pferdebergausschuss).

Neben den kommunalpolitischen Ämtern hat Gerd Goebel als bestens vernetzter Chefredakteur der Blick-Zeitung viele Veranstaltungen begleitet und z.B. auch den 1.000 x 1.000 Meter-Lauf im Jahr 1989 initiiert, der Duderstadt den Weltrekord und damit bundesweite Aufmerksamkeit bescherte.

Einen besonderen Dank richtete Bürgermeister Feike an die Familie Goebel. Diese habe ihn in der Vergangenheit unterstützt und musste ihn das ein oder andere Mal aufgrund des Engagements missen. Es folgte die Übergabe der Urkunde zum Ehrenortsbürgermeister und einer Ehrengabe der Stadt Duderstadt. Frau Goebel erhielt einen Blumenstrauß, auch wenn „dieser nicht den Dank ausdrücken kann“, der ihr eigentlich gebührt.

Neben Feike würdigten auch unter anderem Landrat Marcel Riethig, Veronika Frels, 1. Vorsitzende des Fördervereins für das Palliativzentrum der Universitätsmedizin Göttingen e.V., und Klaus Deppener, Ortsbürgermeister der Ortschaft Tiftlingerode, das Wirken von Herrn Goebel. Während Riethig von der ersten Begegnung und der anschließenden Verbundenheit mit Goebel erzählte, ging Frau Frels auf die menschliche und soziale Seite des neuen Ehrenortsbürgermeisters ein. Ortsbürgermeister Deppener hob in seiner Rede das Lebenswerk Goebels hervor. Als sein Nachfolger trete er in große Fußstapfen, die er kaum ausfüllen könne.

Zum emotionalen Abschluss trat Goebels Tochter Regina an das Rednerpult und überraschte vor allem ihren Vater mit der Rede. Sie schilderte die vergangenen Jahre aus der persönlichen Sicht. Gerd Goebel „war immer für dieMenschen da, er hat geholfen und nie Nein gesagt. Er hat den einzelnen Menschen mitgenommen und Politik fürMenschen gemacht.“ Als vorausschauend und anpackend beschrieb sie Goebel und attestierte ihm die „Vorreiterrolle“ in vielen Dingen. „Papa, wir sind stolz auf dich“, schloss sie.

Letztlich dankte Herr Goebel den Chören für die musikalische Umrahmung, Bürgermeister Thorsten Feike für den teils gemeinsamen Weg und allen Rednern für die herzlichen Worte. Allen Anwesenden sprach er seinen Dank für das Erscheinen aus. In seiner Rede resümierte er seine politische und berufliche Karriere und ging dabei auf verschiedene Highlights aus dieser Zeit ein. Er hob die bedeutende Palliativ-Arbeit und den Einsatz für das Kolpingwerk hervor. Daneben fasste er die Ortsratssitzungen als kurz, prägnant und mit Respekt geprägt zusammen.

Der größte Dank gelte seiner Familie, die vieles für ihn möglich gemacht habe. Die Überwindung der Tiefen im Leben erfolgte im familiären Kreise mit Gottvertrauen, den Mut habe er dabei nie verloren.

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